Der Insasse von Sebastian Fitzek habe ich bei mir im Geschäft als Mängelexemplar entdeckt. Es sah wie neu aus, hatte nur einen kleinen Kratzer auf der Rückseite, was kaum auffiel. Also habe ich natürlich sofort zugeschnappt. Schon länger wollte ich wieder einmal ein Fitzek Buch lesen und das war jetzt die beste Gelegenheit dazu.
Darum geht's:
Zwei entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden und die Berliner Polizei zu den grausam entstellten Leichen geführt. Doch jetzt schweigt Guido T., der im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie einsitzt, auf Anraten seiner Anwältin. Die Polizei ist sicher: Er ist auch der Entführer des sechsjährigen Max, der seit einem Jahr spurlos verschwunden ist. Die Ermittler haben jedoch keine belastbaren Beweise, nur Indizien. Und ohne die Aussage des Häftlings werden Max' Eltern keine Gewissheit haben und niemals Abschied von ihrem Sohn nehmen können. Monate nach dem Verschwinden von Max macht ein Ermittler der Mord-Kommission dem verzweifelten Vater ein unglaubliches Angebot: Er schleust ihn in das psychiatrische Gefängnis-Krankenhaus ein, in dessen Hochsicherheitstrakt Guido T. eingesperrt ist. Als falscher Patient, ausgestattet mit einer fingierten Krankenakte. Damit er dem Kindermörder so nahe wie nur irgend möglich ist und ihn zu einem Geständnis zwingen kann.
Buchcover:
Das Cover ist jetzt nicht mega aussergewöhnlich aber es passt auf jeden Fall zum Titel des Buches. Ausserdem hat das Taschenbuch eine hübsche rote Klappenbroschur rund um die Seiten. Die Seiten sind also schön geschützt. Für mich, nebst der Special Edition von Playlist, eines der schöneren Fitzek Büchern.
Meinung und Fazit:
Anfangs finde ich die Geschichten von Fitzek immer etwas schwierig, da immer aus verschiedenen Sichten geschrieben wird. Meist brauche ich etwas, bis ich weiss wer jetzt wer ist. Doch ich mag den Schreibstil von ihm und die kürzeren Kapitel. Natürlich fehlten auch bei diesem Buch die vielen Cliffhanger am Ende des Kapitels nicht. Ich fand der Insasse richtig spannend und habe die ganze Geschichte in zwei Tagen durchgelesen. Auch an Plot Twists hat Fitzek in diesem Buch nicht gespart, was mir persönlich sehr gefällt. Doch wie es bei ihm meist der Fall ist: Am Ende gibt es tausende Drehungen und man versteht gefühlt nur noch Bahnhof. Meistens muss ich dann die Seiten mehr Mals lesen, damit ich nachkomme, was gerade passiert ist. So auch in dieser Geschichte. Ich weiss nicht mal wie ich das beschreiben soll. Ich war am Ende nur noch so: "Hää okey?" Es wurde schon alles gut aufgeklärt aber ich wäre einfach nie darauf gekommen, weil es einfach so absurd ist. Trotzdem mag ich irgendwie das ganze Wirrwarr und werde daher auch weiterhin Fitzek Bücher lesen. Denn für mich ist das wichtigste die Spannung und die Plot Twist und dies hat das Buch definitiv!
"Denn nichts ist schlimmer als die Ungewissheit. Dachte er..."
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